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Friends of Minamata Victims—Video Diary, Video Still, 1971
Friends of Minamata Victims—Video Diary, Video Still, 1971
© Fujiko Nakaya / MoMA

In ihrer frühen Arbeit Friends of Minamata Victims - Video Diary (1972) filmte Nakaya eine Sitzblockade vor dem Hauptsitz der Chisso Corporation im Zentrum Tokios mit einer Videohandkamera. Die Demonstrant*innen protestierten gegen die Quecksilberverschmutzung der Gewässer durch das Unternehmen, die zu Fehlbildungen und Todesfällen bei Menschen geführt hatte. Über einen batteriebetriebenen Fernsehmonitor, den Nakaya am Ort der Sitzblockade installierte, konnten die Demonstrant*innen das gefilmte Videomaterial direkt abspielen. Die Arbeit zeigte die Macht des Videos, Menschen in ihren Handlungen zu beeinflussen. Durch das unmittelbare Feedback konnten die Beteiligten direkt über ihre Aktion und deren Wirkung reflektieren und sofort darauf reagieren.