SCAN

Waterfall: Integrated River, 1980
Waterfall: Integrated River, 1980
© Photo: Kira Perov

Die 1980 von Fujiko Nakaya gegründete Videogalerie SCAN war die erste japanische Kunstgalerie, die sich auf Video spezialisierte hatte, zu einer Zeit als diese von Museen und Galerien noch kaum wahrgenommen wurden. Das Programm von SCAN beschränkte sich dabei nicht nur auf Ausstellungen, vielmehr unterstützte die Galerie die Künstler*innen in ihrer Arbeit, schuf ein Publikum und fungierte auch als Video-Archiv, um Arbeiten zu bewahren. Zwischen 1987 und 1993 organisierte SCAN drei Mal das Japan International Video Television Festival, bei dem u.a. auch Dumb Type Performances aufführte. Bis zu ihrer Schließung 1992 belebte SCAN die japanische Videobewegung und regte durch die Beteiligung an internationalen Ausstellungen (u.a. am MoMA in New York) ein nationales und internationales Videonetzwerk an, das junge Künstler*innen, die mit Video arbeiteten, mit einer Reihe weltbekannter multidisziplinärer Künstler*innen in Verbindung brachte.